Sa. 4.6.2022 Weisstannenhorn (1840m)
Beatrice Götz, Barbara Hägi, René Mahler, Silvia Unseld, Hans Zogg (Leitung)
Pfingstsamstag war ein Super-Frühlingstag. Frühmorgens regnete es zwar, aber um halb zehn in Weisstannen: strahlend blauer Himmel ohne ein Wölklein. Zuerst gings auf dem Weg Richtung die bekannten Batöni-Fälle. Nach rund 1h und 300 hm weiter oben dann die Abzweigung auf den Fussweg die Alpweide hinauf Richtung Weisstannenhorn. Der T2-Weg ist nicht schwierig, wird aber immer steiler und kostete viele Schweisstropfen. Beim Rappenloch gabs in der Besenbeitz einen verdienten Halt. Gratisausschank von Kaffee und anderem (gemäss der Anzeige des 9 Jahre alten Cedric); aber leider heute geschlossen. Hier wurden übrigens die ersten Steinböcke in der Schweiz wieder ausgesiedelt: Aus dem kleinen Restbestand im Aostatal beim Grand Paradiso wurden damals die geschützten Böcke nach missglückten Verhandlungen “gewildert” und in die Schweiz eingeführt.
Es verblieben noch150 hm Aufstieg bis zum Horn-Gipfel gerade über der Waldgrenze. “Horn” ist zwar übertrieben, nach Süden geht es stetig noch weiter hinauf Richtung Sardona-Berge. Aber das Gipfelkreuz und Ruhebänklein stehen auf einer Terrasse mit wunderschönem Ausblick aufs grüne Weisstannental und die Berge rundrum. Nach ausgiebigem Picknick zogen einige kleine Wölkchen auf. Wir beschlossen, gleich abzusteigen um vor den angesagten Gewittern wieder im Tal zu sein. Die Abstiegsroute führte ostwärts über das Plateau zur Alp Vordersäss und dann recht steil und über viele Treppenstufen hinunter zum Weiler Vorsietz. Im Alpgasthaus dort wurde das Weggeschwitzte bald wieder aufgefüllt. Dummerweise fahren von dort Postautos nur am Sonntag. So durften wir noch eine weitere gefühlte Stunde zurück nach Weisstannen Dorf laufen, wo stündlich ein Bus zurück über die schmale Strasse nach Sargans fährt.