Der Fergenkegel bietet schöne Kletterei in abgelegener Umgebung und die Fergenhütte ist ein Bijou! Wir kochen dort selbst und wer weiss, vielleicht finden wir auf dem Hüttenzustieg frische Steinpilze, die wir als Vorspeise geniessen können. Die Kletterei in 9 Seillängen auf den spitzigen Fergenkegel ist kurzweilig und abwechslungsreich. Beim schuttigen Zu- und insbesondere beim Abstieg, ist dann aber Vorsicht geboten und sicheres Gehen notwendig.
Helm, Klettergurt, Kletterfinken, Zustiegsschuhe, 3 Schraubkarabiner, Abseilgerät, 1x60cm und 1x120cm Bandschlinge, kleiner Rucksack, Sonnebrille, Sonnenschutz, passende Kleidung (die wärmende Sonne kommt im September erst relativ spät ums Eck, so dass der erste Teil der Route im Schatten geklettert werden muss), Hüttenschlafsack und persönliches Hüttenzeugs
Proviant für die Klettertour. In der Hütte müssen wir selber kochen und werden uns dazu noch absprechen, was wir kochen wollen und wer was mitbringt. Getränke sind vorhanden.
Hütte: Fr. 18
ÖV: gemäss persönlichem Abo
Fergenkegel, 17. - 18.9.21
Teilnehmer: Christian, Tamara, Ray, Markus und Johanna
Tourenleiter: Samuel
Unser Start in Klosters Monbiel begann mit prächtiger Sonne. Der Nabel lag etwa auf Höhe der Baumgrenze und wir spekulierten, ob die Fergenhütte noch sonnig ist. Unser erste Pause legten wir bei einer schönen Jägerhütte ein und verköstigten uns mit frischen Heidelbeeren. Das Pflücken von Heidelbeeren während dem Wandern war eine herrliche und genussreiche Ergänzung. Die Suche nach Pilzen für unser anstehendes Risotto war erfolgreich, denn wir fanden einige Eirschwämmli und Schirmlinge. Die selbstversorgende Fergenhütte bietet eine gemütliche Atmosphäre, welche mit einem Risotto und frischen Pilzen unterstrichen wurde. Der Mond erhob sich prächtig über die Berge und zog uns in ihren Bann.
Wir stärkten uns beim Frühstück mit dem Resten an Risotto, Brot und Knuspermüesli und waren etwas vor 07:00 Uhr startklar. Ein lauter Knall ertönte, als wir beim Einstieg des Couloirs des Fergenkegels standen, und kurz später flogen die ersten Steine in unsere Richtung. Wir rannten zu den nächsten grossen Felsen auf der Seite und hofften, dass sie uns genügend Schutz bieten. Den Kopf eingezogen und den Körper an den Boden gedrückt, liessen wir den Steinschlag über uns ergehen. Tamara kam der Gefahr am nächsten, als ein Stein mit ca. 40 cm Grösse etwa einen halben Meter an ihr vorbei schoss. Dieses Erlebnis und die Einschätzung, dass der Fels nun instabil und gefährlich ist, bewegte uns dazu den Fergenkegel im weiten Bogen zu umgehen. Diese alternative T3-Wanderung führte uns zur Fergenfugga via dem naturbelassenen Tal nach Schlappin und schlussendlich Klosters. Eine Gruppe Steinböcke erweckte unsere Aufmerksamkeit, und wir kamen mit dem Jäger ins Gespräch, der nach seiner Aussage, den Bestand konstant halte.
Besten Dank an Samuel für die kulinarische und genussreiche Tour.
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