Der Weg führt vom Bahnhof Faido zum Bach Riale Formigario und diesem entlang direkt hinunter zum Ticino. Über eine Brücke gelangen wir ans rechte Ufer und erreichen bald die Cascata Piumogna. Der mehrstufige Wasserfall bietet ein wunderschönes Naturschauspiel. Von hier folgt der Wanderweg der Strada Bassa flussaufwärts. Am westlichen Rand von Faido überquert er den Fluss und die Kantonsstrasse und steigt steil an durch lichten Laubmischwald. Auf dem nächsten Wegabschnitt bis zur Brücke Ponte della Vicinanza geht es weiter über lockeres Geröll, Stufen und Felsenplatten. Der Wanderweg erreicht nun die Gola di Monte Piottino, die der Gotthardverkehr jahrhundertlang umgehen musste. Diese faszinierende Verkehrsgeschichte lässt sich auf dem Wanderweg bestens verfolgen. Hat man das historische Hindernis gemeistert geht es weiter nach Ambri.
Aufstieg: 675 hm, Abstieg: 440 hm
Distanz: 12.5 km
Wanderzeit: ca. 3.45 Std.
Wanderschuhe, Wanderstöcke individuell
aus dem Rucksack
ca. Fr. 55.--
Faido-Cascata Piumogna-Ambri, 29. April 2022
Tourenleitung: Werner Sigrist
Teilnehmer: Silvia, Barbara, Hanspeter und Hans
Mit dem Treno Gottardo erreichen wir bequem und ohne umsteigen Faido. Am Kiosk genehmigen wir uns noch einen Kaffee. Dann geht es durch Faido, vorbei an stattlichen Villen welche schon bessere Zeiten erlebt haben. Wir überqueren die Hauptstrasse, nehmen den Wanderweg am Riale Formigario entlang hinab an den Ticino. Auf der rechten Uferseite wandern wir durch den Wald und erreichen nach kurzer Zeit die Cascata Piumogna. Eine Fotogruppe ist damit beschäftigt den Wasserfall aus allen Winkeln abzulichten. Auch wir lassen es uns nicht nehmen ein paar Bilder zu schiessen. Dann steigen wir durch den Wald auf und stehen oberhalb vom Wasserfall. Wir überqueren den Piumogna und blicken in die tiefe Schlucht. Auf der anderen Seite blicken wir hinab nach Faido. Auf der Strada bassa wandern wir durch den Wald talaufwärts. Über uns hört man die Autobahn. Bei Mondella überqueren wir den Ticino wieder, wandern durch Polmengo di Sopra. Nun geht es steil bergabwärts und dann in einem auf und ab an der steilen Bergflanke entlang. Die Laubbäume sind in der Levintina noch in einem zarten grün. Bei Chié setzten wir uns ins trockene Laub und halten unsere Mittagsrast. Die Temparatur ist angenehm und die Sonne scheint von einem wolkenlosen Himmel. Gestärkt wandern wir weiter hinunter zur Ponte Vecchio. Hier überqueren wir den Ticino einmal mehr, marschieren auf einer Fahrstrasse hinauf um nochmals den Ticino zu überqueren. Nun sind wir in der Schlucht Gola di Monte Piottino. Am Rande der tiefen Schlucht führt uns der Weg hinauf ins Dorf Rodi. Bei dieser engen Stelle geht die Eisenbahnlinie (im Tunnel), die Autobahn (im Tunnel) und die Kantonsstrasse vorbei. Nur zu Fuss kann die Schlucht bestaunt werden. Am Ende der Schlucht überqueren wir abermals den Ticino. Wir wandern durchs Dorf, überqueren die Hauptstrasse und steigen ein paar Höhenmeter auf, hinein in einen Wald und wandern in einem leichten auf und ab Richtung Ambri. Oberhalb von Ambri-Sotto verlassen wir den Wald und marschieren nach Ambri-Sopra zum Bahnhof. Hier bleibt uns noch genug Zeit um ein wohlverdientes Glace zu geniessen. Mit dem Treno Gottardo fahren wir ohne umsteigen zurück nach Zürich.
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