LVS - Tour

Tourenleiter: Christian Siegle, Markus Nägeli, Werner Sigrist

Teilnehmer: Esther, Beatrice, Ursa, Lisbeth, Katrin, Peter und Jannis

Wir taten uns schwer ein geeignetes Gebiet zu finden für diese LVS-Tour/Ausbildung. Das warme und nasse Wetter frass den Schnee weg. Zum Glück schneite es dann während der Woche nochmals bis in tiefe Lagen. Dank den guten Gebietskenntnissen von Markus um den Roggenstock, entschieden wir uns diese Tour oberhalb von Oberiberg durchzuführen. So fahren wir motiviert mit dem öV nach Oberiberg, Neuseewen. Die Wetterprognose für diesen Tag ist durchzogen, Schneefall, Aufhellungen und ab und zu ein paar Sonnenstrahlen. Wir sind gespannt was uns erwartet. Nach einem kurzen Marsch stehen wir beim Skilift und schnallen die Ski oder die Schneeschuhe an unsere Füsse. Dann führt Christian den doppelten Gruppentest durch. Alle Geräte funktionieren einwandfrei. Wir gehen in den Aufstieg Richtung Roggenstock. Markus führt die Gruppe an. Nach einem Aufstieg von ca. 1 Std. erreichen wir ein kleine Fläche auf ca. 1’430 m beim Jäntli. Dort steht eine neuere Alphütte (leider geschlossen). Im Uebungsgebiet messen wir eine Schneehöhe von knapp 50 cm. Ideal für unsere Uebungen. Hier deponieren wir unsere Rucksäcke und machen uns bereit für die Ausbildung. Zuerst gibt es eine kurze theoretische Einführung. Das Wetter ist wie angekündigt, es gibt kurze Schneeschauer, dann reisst es wieder auf. So geht es während dem ganzen Tag weiter! Nach der Theorie teilen wir uns in zwei Gruppen auf um das soeben gehörte zu üben, d.h. Signalsuche, Grobsuche, Feinsuche, Punktsuche, Markieren und suchen. Jeder Teilnehmer kann einige Suchübungen durchführen. Es zeigt sich, dass es wichtig ist das Gerät zu beherrschen und möglichst viel zu üben. Während die beiden Gruppen am Ueben sind, hat Markus hinter einem Hügel einen Lawinenabgang/Hang eingerichtet. Nach einer kurzen Mittagsrast müssen die beiden Gruppen zeigen was sie zuvor gelernt haben. Das erste ist mal die Signalsuche da keiner gesehen hat wo die Lawine runter ging. Nach dem Empfang von Signalen geht es zur Grobsuche, dann die Feinsuche, die Punktsuche, Markieren und suchen. Da das Gerät noch weitere Verschüttete anzeigt, geht die Suche weiter. Total sind 3 Verschüttete geortet und nach einiger Zeit auch ausgegraben. Es zeigt sich, dass es nicht so einfach ist in einer solchen Situation die Übersicht zu behalten und auch das Sondieren wie auch ausgraben Übung braucht.
Nach dieser letzten Übung steigen/fahren wir wieder runter nach Oberiberg. Im Restaurant bei der Talstation gönnen wir uns noch einen warmen Kaffee bevor wir uns zum Postauto begeben.