In Chaltenbrunnen (Rosenlaui-Tal) beginnt die einzigartige Wanderung über das Hochmoor. Zunächst führt der Weg steil hinauf zur Chaltenbrunnenalp und über Alpweiden wird die Ebene des farbenprächtigen Hochmoors erreicht. Eine überwältigende Aussicht belohnt die Mühe.
Sobald wir das Hochmoor überquert haben, gelangen wir auf die oberste Wandelalp. Die Wandelalp ist in drei Stufen aufgeteilt. Die oberste, mittlere und unterste Wandelalp. Zurück nach Meiringen gelangt man via mittlere Wandelalp, Isetwald, über Flacheren, Rychenbachfall bis nach Willigen.
Wanderschuhe, Wanderstöcke
aus dem Rucksack
ca. CHF 78.— (Basis 1/2 Tax)
Hochmoor oberhalb Meiringen, 30. Juni 2021
Tourenleitung: Werner Sigrist
Teilnehmer: Marianne, Beatrice P., Beatrice G., Barbara, Rolf, Hans Peter, Wisel
Die heftigen Gewitter in den vergangenen Tagen waren nicht förderlich für eine Entscheidungsfindung ob ich die Tour durchführen soll. Dann die gute Nachricht von den Meteorologen. Der Mittwoch soll trocken sein, der schönste Tag der Woche. So entschied ich am Montag die Tour durchzuführen. Wir treffen uns im Zürich HB und reisen nach Luzern, steigen um in die Zentralbahn, direkt ins Bistro wo wir unseren obligaten Kaffee geniessen. Auf der Fahrt vom Brünig nach Meiringen gibt es Sorgenfalten. Rundum sind die Berge tief hinunter in Wolken gehüllt. Mit dem Postauto geht es hinein ins Rosenlauital bis nach Kaltenbrunnen P.1222. Wir steigen aus und starten sogleich unsere Tour. Der Weg führt über den Rychenbach, welcher tosend Richtung Tal fliesst. Auf gut ausgebautem Alpweg steigen wir zur Undre Stafel P.1419. Bereits entdecken wir blaue Flecken in der Wolkendecke. Es reist auf. So wandern wir mit guter Stimmung weiter hinauf zur Obre Stafel P.1662. Oberhalb der Obre Stafel steht eine Infotafel vom Chaltenbrunnen-Hochmoor. Jetzt geht es über das Hochmoor, durch eine Interessante Vegetation. Die verschiedenen Blumen zaubern ein farbenprächtiges Bild in die Landschaft. Wir steigen auf knapp 1’900 m.ü.M. Dort bläst uns ein kühler Wind um die Ohren. So beschliessen wir die Mittagsrast bei der Wandelalp, windgeschützt, zu machen. Wir steigen ab zur Im Obristen Wandel P.1822. Dort finden wir bei einer Alphütte einen Tisch mit Bank. Die Alp ist noch nicht bestossen. Wir können in aller Ruhe unsere mitgebrachten Köstlichkeiten verzehren. Da die Sonne hinter den Wolken versteckt ist, wird es nach einiger Zeit doch kühl. Wir brechen auf und setzen unseren Abstieg fort. Bei der Im mittlisten Wandel P.1649 treffen wir auf einen kleinen Wasserfall. Unterhalb von diesem steht ein kleines Wasserkraftwerk welches die Alp mit Strom versorgt. Auch diese Alp ist noch nicht bestossen. Weiter geht es dem Wandelbach entlang, steil durch den Wald hinunter nach Mettlen P.1346. Über Weideland, an prächtigen Ahornbäumen vorbei kommen wir zum Weiler Röift. Weiter geht es übers Bärgli P.985 hinab nach Falcheren P.867. Auf der Fahrstrasse wandernd erreichen wir Louenen. Hier biegen wir wieder auf den Bergweg und tauchen ein in den Wald. Kurz vor dem Reichnbachfall zweigen wir ab und folgen einem schmalen, abschüssigen Weg. Unterhalb von einem kleinen Wasserfall überqueren wir einen Bach und steigen wieder kurz auf. Nun hören wir bereits den tosenden Rychenbachfall. Noch eine Kurve und der Rychenbachfall kommt ins Blickfeld. Den ganzen über Tag sind wir bei trockenem Wetter unterwegs und nun beschert uns dieser Wasserfall doch noch Feuchtigkeit. Durch die grosse Wassermenge stiebt es ordentlich und je nach Wind treibt es Feuchtigkeit bis zur Bergstation der Standseilbahn. Mit dieser fahren wir dann hinunter nach Willigen. Dort entscheiden wir uns das kurze Stück zum Bahnhof in Meiringen zu Fuss zurückzulegen. Es bleibt uns noch genügend Zeit im Restaurant neben dem Bahnhof was zu trinken. Über den Brünig und Luzern kehren wir zurück nach Hause. Es war eine schöne, trockene Tour. Die Teilnehmer stellen fest, dass es praktisch keine schmutzigen Wanderschuhe gegeben hat! Gefehlt hat die Sicht auf 400 Alpengipfel (wie Marianne in Meiringen auf einer Tafel gelesen hatte). Wenigstens einige davon konnten wir auf der ganzen Tour sehen!
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