Auf zur Hochalp, ab Urnäsch wandern wir über die Hochalp und dann hinunter zum Ofenloch. Kein Kuchen, das Ofenloch ist eine Schlucht und eine Grotte und wird auch als Grand Canyon der Ostschweiz bezeichnet. In diesem Gebiet entspringt der Necker, der bei Lütisburg in die Thur fliesst. Nach diesem Abstecher wandern wir optional nach Chräzerli oder Schwägalp Passhöhe. 15.6km, 6.5h, 1131m auf, 843m ab.
Wanderschuhe, Stöcke fakultativ
aus dem Rucksack oder Restaurant
ÖV
gute Kondition
Tourenbericht «Hochalp und Ofenloch vom 5.10.2023
Tourenleitende: Manuela
Teilnehmer: Rolf, Urs, Hans-Peter
Bericht: Hans-Peter
Wir sind eine kleine Gruppe, 3 Teilnehmer und Manuela als Tourenleiterin. Wir treffen uns um 6 Uhr im Bahnhof Bülach und fahren gemeinsam mit den ÖV über Winterthur bis Urnäsch,Sonne Thal.
Es ist noch kühl um 8 Uhr morgens und mit einem frischen Wind geht’s über feuchte Wiesen und Weiden in angenehmen Tempo Richtung Hochwacht.
Auf halben Weg finden wir in einem Nebengebäude eines ehemaligen Restaurants die Möglichkeit für einen Kaffeehalt. Von hier sehen wir wie schön doch die Appenzeller Hügellandschaft von der Vergletscherung geformt wurde.
Kurz nach 10 Uhr machen wir im Berggasthaus Hochalp Mittagshalt. Es ist angenehm warm und wir nehmen auf der Terrasse Platz.
Ein Militärhelikopter erweckt unsere Aufmerksamkeit. Er landet beim Restaurant und drei Armeeangehörige machen hier ebenso Mittagshalt.
Auf der Höhe Hochalp fällt das Gelände auf der linken Seite des Wanderwegs in einem halbrunden Kessel steil ab. Eine von der Natur geschaffene Arena. Römischen Bauherren wäre die Formation für den Bau eines Amphitheaters nicht entgangen.
Wir haben Glück mit dem Wetter. Es ist leicht bewölkt aber die Fernsicht ist gut. So können wir den Santis und die Churfirsten gut sehen. Dabei fallen uns schöne Touren im oberen Toggenburg und dem Alpstein ein.
Wir wandern weiter mal hinab, mal hinauf an einer beachtlich hohen Nagelfluh-Wand vorbei bis zum Ofenloch, dem Grand Canyon der Ostschweiz. Wir staunen was hier vor Millionen von Jahren entstanden ist.
Es ist der Höhenpunkt unserer Tour und wir nehmen uns gebührend Zeit um Fotos zu machen.
Hier entspringt auch der Necker, ein Nebenfluss der Thur, in die er nach einigen Kilometern mündet. Wir befinden uns auf 1000 Meter. Durch lichten Wald und je nach Sonneneinstrahlung, durch hell- bis dunkelgrün leuchtendes Hochmoor geht’s weiter
Richtung Chräzerenpass. Kurz davor sehen wir eine Tanne, deren armdicke Wurzeln wie Stelzen aus dem Waldboden ragen. Ein Kunstwerk der Natur. Wie es dazu gekommen ist, bleibt das Geheimnis des hoch gewachsenen Baumes.
Auf der Höhe des Chräzerenpass weist eine Hinweistafel zu einem Restaurant im Chräzerli. Wir verzichten auf den Abstieg, da wir zweifeln ob es geöffnet ist. Aber ein Kaffeehalt soll schon drin liegen und so kehren wir auf der Schwägalp Passhöhe ein.
Mit Postauto und Bahn fahren wir zufrieden über diesen schönen Tag nach Hause. Ankunft in Bülach 18.30 Uhr.
Ein herzlicher Dank an Manuela für die schöne, abwechslungsreiche BW und die vielen interessanten Informationen über Geologie und Landschaft des Appenzells.
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Grüsse und einen schönen Tag
Hans-Peter
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